Chrysippos gilt als der zweite Begründer des Stoizismus, da er sie umfangreich systematisierte und gedanklich weiterentwickelte. In seinen Überlegungen zur Logik schuf er bis heute gültige Vorgehensweisen und Definition um den Prozess der Wahrheitsfindung.
Nach dem Tod des Kleanthes wurde Chrysippos sein Nachfolger als Leiter der Stoa.
Er schrieb täglich und hielt seine Lehre und Erkenntnisse in 705 Buchrollen fest, die Generationen lang als maßgeblich galten. Er war auch der erste, der das Ideal des stoischen Weisen beschrieb, der frei von seinen Affekten (z.B. Angst, Hass, Liebe, Lust) im Einklang mit natürlichen Gesetzmäßigkeiten lebt.
Der Legende nach starb Chrysippos im Alter von 73 Jahren an “Tod durch Lachen”.
Viele seiner Nachfolger behaupten, dass der Fortbestand der Stoa alleine sein Verdienst sei, weil sie ohne seine Systematik und Dialektik nicht überdauert hätte.
Seine berühmtesten Schüler waren Diogenes von Babylon und Zenon von Tarsos, die später die Stoa leiteten.
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