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Im modernen Sprachgebrauch beschreibt „stoisch“ eine Person, die unerschütterlich, gleichmütig und nervenstark auftritt, selbst in schwierigen oder stressigen Situationen. 

Etymologische Herkunft des Wortes "stoisch"

Der lateinische Begriff „stoicus“ wurde im römischen Reich populär und fand Einzug in verschiedene europäische Sprachen, darunter das Deutsche. Das Wort „stoisch“ tauchte schließlich in deutschen Wörterbüchern auf und etablierte sich als Ausdruck für eine gleichmütige und ruhige Geisteshaltung.

Ein Synonym für Stärke

Stoisch“ wird oft als Synonym für abgeklärt und nervenstark verwendet. Es beschreibt Menschen, die in stressigen Situationen ruhig bleiben und keine Miene verziehen. Ob im Berufsleben, in familiären Konflikten oder in Krisen – die stoische Haltung hat sich als wirksame Strategie erwiesen, um emotionales Gleichgewicht zu bewahren. Diese Eigenschaft wird auch von Psychologen geschätzt, da sie zu mentaler Resilienz beiträgt.

Die Bedeutung des Begriffs „stoisch“ im Duden

Laut dem Duden ist „stoisch“ ein Adjektiv, das eine Haltung beschreibt, bei der jemand unerschütterlich und nervenstark bleibt. Es wird synonym mit „gelassen“ und „gleichmütig“ verwendet.

Ist "stoisch" gleichbedeutend mit "gleichgültig"?

Ein häufiger Irrtum ist, dass „stoisch“ mit Gleichgültigkeit oder Emotionslosigkeit verwechselt wird. Die Stoiker streben Seelenruhe an, nicht Empathielosigkeit. Das Ziel ist, sich nicht von externen Faktoren wie Lob, Kritik oder Verlust in seiner inneren Stabilität erschüttern zu lassen.

Wie "stoisch" kann man idealerweise sein?

Der stoische Weise ist das Idealbild der stoischen Philosophie und repräsentiert einen Menschen, der vollkommene Tugendhaftigkeit, Selbstbeherrschung und innere Ruhe erreicht hat. Für den stoischen Weisen sind äußere Umstände, wie Erfolg oder Misserfolg, Reichtum oder Armut, bedeutungslos, da sein innerer Zustand nicht von äußeren Einflüssen abhängig ist. Stattdessen konzentriert er sich auf das, was in seiner Kontrolle liegt – seine Gedanken, Handlungen und Reaktionen.

Ein zentrales Merkmal des stoischen Weisen ist die Apatheia, ein Zustand der Freiheit von leidenschaftlichen Emotionen. Das bedeutet nicht, dass er emotionslos ist, sondern dass er Emotionen wie Wut oder Angst rational betrachtet und sich nicht von ihnen beherrschen lässt. Der Weise lebt in Übereinstimmung mit der Natur und folgt der Vernunft als höchstem Prinzip, was ihm erlaubt, auch in herausfordernden Situationen gleichmütig und besonnen zu bleiben.

Berühmte Vertreter wie Seneca und Marc Aurel haben in ihren Schriften betont, dass das Streben nach Weisheit und Tugend wichtiger ist als die Vollkommenheit selbst. Der stoische Weise ist ein Vorbild für ethisches Handeln und innere Stärke. Er erkennt, dass das wahre Glück nicht von äußeren Bedingungen abhängt, sondern von der Fähigkeit, seine Reaktionen zu kontrollieren und die Realität mit Akzeptanz und Seelenruhe zu betrachten.

Dieses Ideal ist ein Wegweiser für ein erfülltes, widerstandsfähiges Leben und eine Erinnerung daran, dass innere Freiheit und Ruhe durch stete Übung und Selbstreflexion erreicht werden können.

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