„Agathos“ bedeutet im Altgriechischen „gut“ oder „tugendhaft“ und beschreibt einen Menschen, der weise, gerecht und im Einklang mit der Tugend lebt.
Welche Rolle spielt „Agathos“ im stoischen Denken?
Ein „Agathos“ ist das Idealbild eines Weisen, der sich nicht von äußeren Umständen beeinflussen lässt und stets nach Tugend strebt.
Wie kann man ein „Agathos“ werden?
Durch Übung der vier stoischen Kardinaltugenden: Weisheit, Gerechtigkeit, Mut und Mäßigung.
Ist jeder Stoiker automatisch ein „Agathos“?
Nein, nur wer konsequent nach der Tugend lebt, kann sich als „Agathos“ bezeichnen – die meisten sind Lernende auf dem Weg dorthin.
Warum ist „Agathos“ für die Stoiker wichtiger als Reichtum oder Ruhm?
Weil wahre Güte und Tugend den einzigen echten Wert darstellen, während äußere Dinge vergänglich und unkontrollierbar sind.
Gibt es historische Vorbilder für einen „Agathos“?
Ja, berühmte Stoiker wie Sokrates, Epiktet und Mark Aurel werden oft als Beispiele für tugendhafte Menschen gesehen.
Wie unterscheidet sich ein „Agathos“ von einem gewöhnlichen Menschen?
Ein „Agathos“ handelt stets nach Vernunft und Tugend, während andere oft von Emotionen, Leidenschaften und äußeren Einflüssen gesteuert werden.
Welche Haltung hat ein „Agathos“ gegenüber Schicksalsschlägen?
Er akzeptiert sie gelassen, weil er weiß, dass nur die Tugend in seiner Macht liegt – nicht aber äußere Ereignisse.
Ist es überhaupt möglich, vollkommen „Agathos“ zu sein?
Die Stoiker sehen es als Ideal an, das kaum jemand vollständig erreicht – aber das Streben danach macht den Menschen besser.